Viele Arbeiter*innen wollen sich die unmenschliche Behandlung am Arbeitsplatz nicht weiter gefallen lassen. Sie verstößt gegen die Landesgesetze und gegen die Menschenrechte.
Bei Krankheit muss mit Lohnabzug gerechnet werden, bei Schwangerschaft mit Entlassung. Um keine Zeit auf der Toilette zu verlieren, trinken die Arbeiterinnen extrem wenig. Mit schlimmen gesundheitlichen Folgen. So sieht der Arbeitsalltag vieler Frauen in den Weltmarktfabriken Mittelamerikas, den sogenannten Maquilas, aus. Sie nähen dort Kleidung für nordamerikanische und europäische Marken und Handelshäuser. Viele Frauen wollen sich die unmenschliche Behandlung nicht weiter gefallen lassen. Sie verstößt gegen die Landesgesetze und gegen die Menschenrechte. „Wir brauchen die Arbeitsplätze in der Bekleidungsindustrie, aber wir wollen Arbeit in Würde“, sagt Marina Ríos von der salvadorianischen Frauenorganisation „Las Melidas“.
Mit Hilfe von Frauenorganisationen und Gewerkschaften fordern die Arbeiterinnen menschenwürdige Arbeitsbedingungen ein. Workshops werden organisiert, in denen die Arbeiterinnen über ihre Rechte aufgeklärt werden. Die Christliche Initiative Romero (CIR) unterstützt sie dabei. Mittels des Maquila-Solidaritätsfonds der CIR werden in Nicaragua, Guatemala, El Salvador und Honduras Promotorinnen für Arbeits- und Menschenrechte ausgebildet, die den Näherinnen in den Betrieben mit Rat und Tat zur Seite stehen. In Nicaragua wird aus dem Maquila-Solidaritätsfonds ein Anwaltsteam einer Frauenrechtsorganisation finanziert. Die Anwält*innen begleiten die Arbeiterinnen im Falle von Arbeitsrechtsverletzungen zum Arbeitsministerium. So wird verhindert, dass dort Anzeigen unter den Tisch fallen.
Strukturen stärken…
Das „Mittelamerikanische Netzwerk von Frauen in Solidarität mit den Maquila-Arbeiterinnen“ macht in Nicaragua, El Salvador, Guatemala und Honduras öffentlich aufmerksam auf die Ausbeutung in den Weltmarktfabriken und betreibt Lobbyarbeit, damit sich Gesetze ändern und – zumeist noch wichtiger – diese auch angewandt werden. Ihre Arbeit wird aus dem Maquila-Solidaritätsfonds unterstützt.
… und individuelle Unterstützung bieten
Auch die Unterstützung einzelner Frauen ist gefragt. Denn wer sich wehrt oder schwanger wird, läuft Gefahr von heute auf morgen ohne Abfindung auf der Straße zu landen. Dank des Maquila-Solidaritätsfonds kann die CIR ihren Partnern kurzfristig Geld zur Verfügung stellen: für die Überbrückung des Lohnausfalls bei Streiks und Entlassungen oder für Anwalts- und Gerichtskosten.
Für Arbeit in Würde! Bitte unterstützen Sie die Näherinnen und spenden Sie für den Maquila-Solidaritätsfonds unter dem Stichwort „Maquila-Solifonds“ auf das Konto der Christlichen Initiative Romero.
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