Modeunternehmen
H&M
Vom 23. bis 30. November 2018 – pünktlich zum Kauf-nix-Tag und dem Startschuss zum Advents-Shopping – hat die Kampagne für Saubere Kleidung die Realität der Lohnbedingungen und H&Ms gebrochenes Versprechen auf die Straße gebracht – von London bis Mailand, von Sri Lanka bis in die Schweiz. In Deutschland fanden Aktionstheater in über 10 Städten statt.
…das war der Schlachtruf der Aktion in Münster am 27. November vor der H&M Filiale in der Fußgängerzone Ludgeristraße. Unser „Wartezimmer für existenzsichernde Löhne“ direkt vor dem Eingang war stets gut gefüllt mit Aktivist*innen und Passant*innen die ebenso zahlreich wie bereitwillig mit einer Protespostkarte unsere Forderungen unterstützten: Existenzsichernde Löhne – jetzt!
Besonders beeindruckt hat uns auch die Fülle Münsteraner Initiativen, die sich daran beteiligt haben: BUND Jugend, Eine Welt Netz NRW, Vamos e.V., Münster gegen TITIP, sneep und Münster nachhaltig e.V..
Ach, und der WDR war auch da: Zum TV-Bericht
PS: Jetzt auch den Forderungen an H&M anschließen und Online Petition unterzeichnen!
Fotos: Kirsten Clodius (CIR)
Eines müssen wir H&M lassen: Der schwedische Modekonzern hat den Trend hin zum ökologischen Gewissen seiner Kund*innen erkannt. Auf einem bauchfreien weißen T-Shirt einer Schaufensterpuppe steht:
(Es gibt keinen Planeten B)
Doch die Botschaft ist irreführend. Denn das System der schnellen Mode von H&M sowie von Primark & Co trägt maßgeblich zur Zerstörung des Planeten bei. Auch dieses T-Shirt wird vermutlich in ein paar Wochen schon wieder out sein und zigtausend-fach auf riesigen Müllbergen landen. Dann wird es bei H&M schon wieder etwas Neues geben.
Um diesen schnellen Wechsel der Kollektionen leisten zu können, müssen am anderen Ende der Lieferkette Arbeiter*innen für ihren Hungerlohn immer noch schneller arbeiten:
Das erzählt Pheareak aus Kambodscha. Sie näht in einer Zulieferfabrik von H&M. Was ihr und ihren hunderttausenden Kolleg*innen auf der Welt helfen würde, wäre ein Lohn, von dem sie Essen, Wohnung, Kleidung und Schulbildung für die Kinder bezahlen können. 2013 hat H&M versprochen, dass die Arbeiter*innen ab 2018 diesen Existenzlohn bekommen sollen und dafür viel Lob geerntet. Doch im diesjährigen Nachhaltigkeitsbericht steht nichts mehr davon – nur noch viele schöne, leere Worte.
Wenn H&M dieses Versprechen nicht bis Ende des Jahres erfüllt, betrügt der Modekonzern nicht nur die Arbeiter*innen, sondern auch seine Kund*innen!
Deshalb fordern wir als Mitglied der internationalen Kampagne für Saubere Kleidung H&M auf, nicht nur seine Werbebotschaften, sondern auch seine Geschäftspraxis zu ändern, sodass Näher*innen endlich einen Existenzlohn erhalten!
Ich bin für Ihre Fragen da:
Maik Pflaum
Bereichsleitung Ausland, Referent für El Salvador, Kleidung, Spielzeug
pflaum @ci-romero.de
Telefon: 0911 - 214 2345
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