„Meine Würde ist nicht verhandelbar – meine Hände, meine Leistung, meine Rechte!“
EMIH, Honduras
Mithilfe unserer Partnerorganisationen in Mittelamerika pochen Näher*innen auf ihre Rechte und fordern würdige Arbeitsbedingungen ein. Unterstützen Sie dieses beeindruckende Engagement!
Der Arbeitsalltag vieler Frauen in den Weltmarktfabriken Mittelamerikas, den sogenannten Maquilas, ist hart. Sie nähen dort Kleidung für nordamerikanische und europäische Marken und Handelshäuser und verdienen nur 200-300 Euro im Monat. Bei Krankheit muss mit Lohnabzug gerechnet werden, bei Schwangerschaft mit Entlassung. Umwelt- und Gesundheitsvorschriften werden nicht beachtet. Elementare Arbeitsrechte werden unterdrückt. Die Armut und die prekären Arbeits- und Lebensbedingungen der rund 400.000 Maquila-Arbeiter*innen in der Region werden von der Dynamik des globalisierten Wirtschaftssystems, der angespannten politischen Lage in Mittelamerika und den Folgen der Corona-Pandemie noch verschärft.
In diesem Kontext führen Partnerorganisationen der CIR von Dezember 2022 bis Ende 2026 das Projekt „Menschenrechte in globalen Lieferketten fördern“ in Mittelamerika durch. Das Regionalprogramm leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Frauen in den Maquilas. Mithilfe von Schulungen, rechtlicher und psychologischer Beratung sowie der Einforderung von Maßnahmen zur Gewährleistung von Arbeitsrechten durch beispielsweise das deutsche Lieferkettengesetz, setzen sich die Partnerorganisationen für die Einhaltung der Arbeitsrechte in Bekleidungslieferketten ein.
Konkret werden Arbeiterinnen in den Rechtsberatungszentren unserer Partnerorganisationen ORMUSA in El Salvador und AMES in Guatemala bei Klagen und Gerichtsverfahren betreut, während FEASIES kollektive Fälle von Verstößen gegen die Gewerkschaftsfreiheit in der Textilindustrie dokumentiert und juristisch berät. CEADEL (Zentrum für Studien und lokale Entwicklung) in Guatemala und EMIH in Honduras bieten Schulungen für Arbeiter*innen aus der Bekleidungsindustrie an, um sie zum Beispiel zu Promotorinnen auszubilden. REDCAM leistet rechtliche und psychologische Beratung für Arbeiter*innen in Fällen von Arbeitsrechtsverletzungen.
Demonstration gegen geschlechtsspezifische Gewalt vor dem Kongress der Abgeordneten. Guatemala, 2023. Foto: AMES.
Arbeiterinnen aus dem Textil- und Industriesektor werden in der EMIH-Schule für Ergonomie fortgebildet. Honduras, 2023. Foto: EMIH.
Wegen der Wirtschaftskrise sind tausende Arbeitsplätze in der Exportindustrie in Mittelamerika verloren gegangen. Der Mangel an formellen Arbeitsplätzen ist typisch für die Region und trägt zu Arbeitsrechtsverletzungen bei. Unsere Partnerorganisation AMES in Guatemala berichtet: „Die würdevolle Ausübung einer Beschäftigung ist ein oft verletztes Menschenrecht in Guatemala. Insbesondere Frauen erleben Hindernisse bei der Durchsetzung dieses Rechts.“ Auch unsere Partnerorganisation in El Salvador, ORMUSA, berichtet uns, dass vor allem die Pandemie die Schutzlosigkeit der Maquila-Arbeiter*innen ans Licht gebracht hat. Sie verfügen über kein stabiles Einkommen und keine soziale Absicherung und arbeiten ohne die Gewährleistung ihrer Arbeitsrechte.
Diese Organisationen arbeiten im Regionalprogramm „Menschenrechte in globalen Lieferketten“ mit.
Dies sind konkrete Beispiele, was Ihre Spende bewirken kann!
Ich bin für Ihre Fragen da:
Alejandra Castro de Klede
Referentin für Auslandsprojekte
castroklede @ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-0
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