Täglich kaufen wir im Supermarkt Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen mit ein. Sie finden ihren Weg über globale Lieferketten auf unsere Teller. Es wird Zeit, für ein besseres Ernährungssystem: nachhaltig, lokal, fair. Deshalb veranstalten wir im Rahmen der zweiten EU-weiten Aktionswoche der „Our Food. Our Future“-Kampagne gemeinsam mit neun Münsteraner Initiativen den Aktionstag zur Agrar- und Ernährungswende in Münster. Unter dem Motto: „Re:boot the food system“ beschäftigt uns an diesem Tag die Frage: Wie kann ein Neustart aussehen und gelingen? Ideen dafür bringen unter anderem ein Wissenschaftler, indigene Landrechte-Verteidigerinnen, ein Münsteraner Landwirt und eine Food-Aktivistin mit. Ob mit regionalem Soja-Anbau, Insekten auf dem Teller oder besseren Gesetzen für den Schutz von Menschen und Umwelt – die Vision einer Agrar- und Ernährungswende können wir nur gemeinsam in die Realität umsetzen.
Ab 17 Uhr: Aktionsmarkt: Nachhaltig essen – aber wie?
Mit vielen Workshops und Infoständen!
Ab 17.15 Uhr: Schnippeldisco – Essen retten, schnippeln, informieren!
Mit Live-Musik und Live-Inputs:
„Food.Land.Stadt – Ernährung für 10 Milliarden Menschen“ Dr. Guido Ritter
„Zwischen Weltmarkt und Wochenmarkt – Landwirt*in sein im Münsterland“ Fam. Schulze Osthoff
„Bauernhof sucht Frau? – Gender in der Landwirtschaft“ Janina Hielscher
Ab 20 Uhr: Podiumsgespräch: At the Frontline – Indigene Kämpfe für Klimagerechtigkeit und Menschenrechte
Zwei indigene Aktivistinnen berichten über ihren Einsatz für Landrechte und Klimagerechtigkeit
Im Rahmen einer Vortragsreise besuchen Alice Pataxó, die auch schon auf der Weltklimakonferenz im November in Glasgow gesprochen hat, und Tejubi Uru Eu Wau Wau aus Brasilien fünf Länder in der EU, um Zivilbevölkerung und Politiker*innen für die Themen Landrechte und Klimagerechtigkeit zu sensibilisieren. Alice informiert auf ihren Social-Media-Kanälen über die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen und erreicht dabei über 250.000 Follower. Tejubi macht sich als Anführerin ihrer Gruppe in verschiedenen Initiativen für indigene Rechte und nachhaltige Projekte auf indigenen Territorien stark. Sie beide sind das Gesicht und Sprachroher einer neuen Generation indigener Aktivist*innen.
Die Probleme, mit denen sich die indigenen Gemeinschaften konfrontiert sehen, verdeutlichen die Notwendigkeit für ein starkes europäisches Lieferkettengesetz. Ein Entwurf wurde erst im Februar von der EU-Kommission veröffentlicht. Nun obliegt es dem Europäischen Parlament und dem Europäischen Rat, der die nationalen Regierungen in der EU vertritt, Position zu beziehen und zu entscheiden, wie umfassend und wirksam das europäische Lieferkettengesetz sein wird. Warum ein EU-Lieferkettengesetz zur Lösung der Probleme beitragen könnte, wird Teil der Diskussion sein.
Ich bin für Ihre Fragen da:
Dominik Groß
Referent für Menschenrechte und Klimaschutz in Agrarlieferketten
gross @ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-43
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