Beschreibung
Diese Ausgabe der presente widmet sich dem Themenkomplex der Privatisierungen in Mittelamerika und beleuchtet Privatstädte als Extremform dieser Entwicklung ebenso wie Gegenmodelle.
Privatisierung von Land und Gemeingütern und die rücksichtslose Ausbeutung natürlicher Ressourcen haben in Mittelamerika drastische Auswirkungen auf die Lebensgrundlagen vieler Menschen. Insbesondere die indigene Bevölkerung und Menschen, die kleinbäuerliche Landwirtschaft betreiben, sind betroffen. Land ist extrem ungleich verteilt und längst zur Ware geworden, die sich Großgrundbesitzer*innen, Unternehmen und internationale Konzerne aneignen – oft mit fragwürdigen oder illegalen Mitteln. Die Privatstädte ZEDE in Honduras verdeutlichen die negativen Folgen der Privatisierungswelle für Menschenrechte und demokratische Mitbestimmung ganz besonders. Doch es gibt Alternativen, die diesem Ausverkauf Mittelamerikas etwas entgegensetzen und zeigen, dass solidarische Verwaltung von Ressourcen möglich ist.
Außerdem in dieser Ausgabe: ein Interview mit der indigenen Gouverneurin Angelina Aspuac aus Guatemala, Hintergründe zu den Lieferkettenbeschwerden der CIR gegen Aurubis und Dienstreiseberichte aus El Salvador und Guatemala.
Wir wünschen eine erkenntnisreiche Lektüre!
PS: Wenn Sie die presente, das Magazin der Romero Initiative, regelmäßig lesen möchten, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an shop@ci-romero.de mit dem Betreff „presente abonnieren“ und mit Ihrer Adresse. Sie erhalten dann künftig die presente viermal jährlich kostenlos per Post.