Beschreibung
Fast-Fashion-Marken reagieren ganz kurzfristig auf neue Trends, bringen fast wöchentlich neue Kollektionen auf den Markt und das zu absoluten Niedrigpreisen. Spätestens seit dem Einsturz des Rana-Plaza-Fabrikgebäudes in Bangladesch 2013 steht dieses Wirtschaftsmodell in der Kritik, weil es den Preis- und Zeitdruck in der Lieferkette weitergibt – bis zu den Arbeiter*innen, die die Mode unter menschenunwürdigen Bedingungen fertigen. Unter dem Druck dieser öffentlichen Aufmerksamkeit haben viele Marken beteuert, in ihren Lieferketten sei alles in Ordnung.
Die Arbeiter*innenorganisation Shramabhiani Kendraya hat nun im Auftrag der CIR exemplarisch in zehn sri-lankischen Zulieferfabriken von Primark und C&A überprüft, ob die von den Marken versprochenen Arbeitsrechte und existenzsichernden Löhne eingehalten werden. Fazit: Es gibt massive Verstöße gegen das sri-lankische Arbeitsrecht und die Zulieferkodizes der Marken. Doch das ist, wie in Teil 2 des Dossiers Fast Fashion zu lesen ist, keinesfalls nur den Zulieferern anzulasten.
Alle Ergebnisse der Fabrikrecherche, die Reaktionen von Primark und C&A und die Forderungen von Shramabhimani Kendraya und der CIR und die Unternehmen finden sie in diesem Teil.
Weitere Teile sind:
Teil 2 – Einkaufspraktiken: Warum Fast Fashion Marken für die Arbeitsrechtsverletzungen verantwortlich sind.
Teil 3 – Die Folgen in Zahlen: Ökologischer und sozialer Fußabdruck der schnellen Mode
Gesamtes Dossier Fast Fashion – eine Bilanz in 3 Teilen herunterladen