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Lebensmittel

#OurFoodOurFuture
Europaweite Kampagne für ein nachhaltiges Ernährungssystem

„Our Food. Our Future“ setzt sich für den nachhaltigen Wandel des Ernährungssystems und faire Agrarlieferketten ein, um globale Probleme wie Umweltzerstörung, Flucht und Vertreibung zu bekämpfen

Foto: Stijn de Strake/ Unsplash

Was wir tun

Wir machen die Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten der Arbeiter*innen, Migrant*innen und Kleinbäuer*innen bei der Lebensmittelproduktion und -ernte sowie die ökologischen Auswirkungen, von der Plantage über die Zulieferer bis hin zu den großen Marken und Supermärkten sichtbar.

Wir fordern Gesetze und Regeln von der Politik, die Unternehmen für ihr Handeln entlang ihrer Wertschöpfungsketten zur Verantwortung ziehen! Die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltschutz muss über starke Gesetze sichergestellt werden.

Unser Ziel: Ein sozial gerechtes und nachhaltiges Lebensmittelsystemmenschenrechtsbasiert und agrarökologisch. Ein System, in dem Ernährungssouveränität real ist und alle Arbeiter*innen, vor allem Migrant*innen und Frauen, fair und gleich behandelt werden.

Über die Kampagne

Zur internationalen Kampagne

Zur internationalen Kampagne

Globale Herausforderungen wie Klimawandel und Migration sind eng mit unserem Lebensmittelsystem verbunden. Das System hat enormen Einfluss auf Ursachen wie Umweltzerstörung, Armut oder Vertreibung. Deshalb ist ein grundlegender Wandel notwendig. Als Teil der paneuropäische Kampagne „Our Food. Our Future“ will die Christliche Initiative Romero (CIR) junge Europäer*innen zu nachhaltigen Konsummustern und politischem Engagement für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem ermutigen.
Unsere Lebensmittelauswahl in Supermärkten ist grenzenlos. Neben saisonalen und regionalen Produkten bestimmen Importwaren das Angebot. Wir sind daran gewöhnt, dass wir jedes Lebensmittel bekommen können, egal zu welcher Zeit. Aber zu welchem Preis?

Warum unser Ernährungssystem kaputt ist

Das Lebensmittelsystem ist ein Paradebeispiel dafür, wie globale Herausforderungen und Entscheidungen des täglichen Lebens miteinander verbunden sind. Wir kaufen O-Saft, für den Orangen in Brasilien unter Skalaverei-ähnlichen Bedingungen gepflückt werden, oder Palmölprodukte wie Schokoriegel, für die in Guatemala Urwälder gerodet werden. Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung und Vertreibung sind für Kleinbäuer*innen und Arbeiter*innen Alltag bei der Lebensmittelernte und -produktion. Viele Erntehelfer*innen in den globalen Lebensmittelversorgungsketten sind Migrant*innen und vor allem Frauen, die ihren Lebensunterhalt unter prekären, ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen verdienen. Das globale Lebensmittelsystem ist letztlich nicht nur mit-ursächlich für den Klimawandel, sondern durch die Zerstörung nativer Lebensräume auch für Migration weltweit.

Ausbeutung als Geschäftsmodell in globalen Agrar-Lieferketten

Fakt ist: In unseren Supermärkten gibt es kaum ein Produkt, das als „unproblematisch“ bezeichnet werden könnte, denn der Weg unseres Essens ist gepflastert mit Ungerechtigkeit und Zerstörung. Von dem System profitieren weltweit tätige Lebensmittelkonzerne und große Supermarktketten, die so riesige Gewinne erwirtschaften. Bislang gibt es in vielen europäischen Staaten und auch auf europäischer Ebene keine Gesetze, die Unternehmen für diese Form des Raubwirtschaftens zur Verantwortung ziehen. Deshalb finden die unethisch produzierten Lebensmittel immer wieder ihren Weg auf unsere Teller.

Mit der „Our Food. Our Future“-Kampagne zum Systemwandel

Die „Our Food. Our Future“-Kampagne hat sich zum Ziel gesetzt, dem kaputten Ernährungssystem ein Ende zu bereiten und die fehlgeleiteten Lieferketten zu durchbrechen, um sie durch faire Lieferketten zu ersetzen. Unsere Vision ist ein sozial gerechtes und nachhaltiges System, das menschenrechtsbasiert und agrarökologisch ist und in dem Ernährungssouveränität Realität werden soll. Wir fordern menschenwürdige Arbeitsbedingungen und existenzsichernde Löhne für alle Agrararbeiter*innen und gesetzliche Verbote, die die klima- und und umweltzerstörerischen Praktiken von Lebensmittelkonzernen und Supermärkten beenden.

Junge Europäer*innen haben Hunger nach Gerechtigkeit

Um die Zukunftsvision zur Realität werden zu lassen, müssen heute die Weichen für ein gerechtes und langlebiges Ernährungssystem gestellt werden. Gemeinsam mit jungen Europäer*innen wollen wir den Anstoß für das gerechte Ernährungssystem der Zukunft geben. „Our Food. Our Future“ ist eine Graswurzelbewegung, die von dem Engagement und Aktivismus der Jugend weiter getragen wird. Mit aktuellen Studien zum Einfluss von globalen Lieferketten auf globale Probleme und Hintergrundinformationen zu politisch relevanten Prozessen und Veränderungspotenzialen im Ernährungssystem gibt die Kampagne den jungen Europäer*innen das nötige Werkzeug an die Hand, um aktiv ihre Forderungen an Politik und Wirtschaft zu stellen und selbst für ihre Zukunft einzustehen. Zusätzlich werden in regelmäßig stattfindenden nationalen wie internationalen „Youth Labs“ aktuelle Probleme im Lebensmittelkontext diskutiert und gemeinsam Lösungsansätze entwickelt.

Erfahre mehr über die internationale „Our Food. Our Future“-Kampagne

Wir sind eine internationale Koalition von Organisationen der Zivilgesellschaft, die ihre Stimme für Gerechtigkeit erheben! In Solidarität mit Arbeiter*innen, Kleinbäuer*innen und Menschenrechtsaktivist*innen auf der ganzen Welt fordern wir den Status quo heraus und setzen uns gegen diese untragbaren Bedingungen ein. Zur Kampagnenwebseite.

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Mehr Informationen

Ansprechpartner_Dominik_Gross

Ich bin für Ihre Fragen da:

Dominik Groß
Referent für Menschenrechte und Klimaschutz in Agrarlieferketten
grossnoSpam@ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-43

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