„Der Staat muss sexuelle und reproduktive Rechte gewährleisten.“

Vilma Vaquerano, Koordinatorin bei ORMUSA

Schluss mit der Gewalt gegen Frauen!

Organización de Mujeres Salvadoreñas por la Paz (ORMUSA)

Das Projekt

Vilma Vaquerano von ORMUSA

ORMUSA unterstützt Frauen vor dem Hintergrund der weitverbreiteten geschlechtsspezifischen Gewalt. Unterstützen Sie dieses wertvolle Engagement.

Als „Nähschule“ gab sich eine kleine Gruppe von Frauen zunächst aus, um sich während des blutigen Bürgerkriegs in El Salvador für Menschenrechte und die Gleichstellung von Mann und Frau einzusetzen. Grund war die Gewalt gegen Frauen in El Salvador.

Unterdrückung, Misshandlung und Mord von Frauen wurde damals wie heute vielfach stillschweigend akzeptiert. In El Salvador wird laut aktuellen Statistiken ca. eine Frau pro Tag umgebracht. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Sexuelle Übergriffe und Mobbing am Arbeitsplatz sind für viele Frauen Alltag. Faktoren, die die Gewalt an Frauen begünstigen, sind das fehlende Wissen über die Rechtslage und die fehlende Anwendung der Gesetze. Große Teile der Bevölkerung wissen beispielsweise nicht, dass die Gesetze Frauen vielfach auch unterstützen.

Genau dort setzt ORMUSA, jetzt nicht mehr verdeckt als „Nähschule“, sondern als großes feministisches Netzwerk engagierter Frauen, an. Die Organisation versucht Wissen und juristische Grundlagen zu schaffen, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Sie setzen sich für die grundlegende Rechte der Frau ein, über sich selbst und über ihr Leben zu entscheiden und ihr Recht auf sexuelle und reproduktive Gesundheit. Ein besonderer Fokus von ORMUSA liegt auf der gewaltfreien, menschenwürdigen Beschäftigung von Frauen in der Exportindustrie.

ORMUSA gibt Fortbildungen für Näherinnen zum Thema Arbeitsrechte.
Rechtsanwält*innen und Sozialarbeiter*innen von ORMUSA beraten Frauen rechtlich und vertreten sie vor dem Gesetz. Durch eine mobile Beratungsstelle erreichen sie auch Frauen in abgelegenen Gebieten.
Vilma Vaquerano und ihre Kolleg*innen dokumentieren und systematisieren Fälle von Gewalt gegen Frauen. Dies bildet die Grundlage für Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, Gesetzesentwürfe, die Beratung von Politiker*innen und staatliche Institutionen. Beispielsweise möchte ORMUSA mit einem Gesetz die Gewalt am Arbeitsplatz von Textilarbeiterinnen eindämmen.

ORMUSA bildet Selbsthilfegruppen und lokale Netzwerke zur Gewaltprävention und Opferhilfe.
Seit 1985 führt ORMUSA Ausbildungsprojekte durch, damit Frauen z.B. das Schreinerhandwerk erlernen und wirtschaftlich unabhängig von den ausbeuterischen Strukturen der internationalen Produktionsstätten werden. Dafür gibt es drei Berufsbildungszentren.


Materialien von ORMUSA zum Thema sexualisierte Gewalt

Zwei Teilnehmerinnen der Konferenz gegen Frauenmorde in El Savlador 2010 stehen lachend in einem Garten

Fotos: ORMUSA, CIR


ORMUSA steht Frauen in Notlagen zur Seite. Viele Frauen haben Angst, erfahrene Gewalt anzuzeigen. Sie fürchten Repressionen und, dass sie nicht gehört werden. Durch rechtliche Beratung und emotionalem Beistand, stärkt ORMUSA diese Frauen.

Ich unterstütze die Organisation Frauen für den Frieden ORMUSA !

Fragen? Rufen Sie uns gerne an: +49 (0) 251 / 67 44 13 – 0

Porträt von Maik Pflaum

Ich bin für Ihre Fragen da:

Maik Pflaum
Bereichsleitung Ausland, Referent für El Salvador, Kleidung, Spielzeug
pflaumnoSpam@ci-romero.de
Telefon: 0911 - 214 2345

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