Jugend & Arbeitende Kinder

Rechte arbeitender Kinder und Jugendförderung gegen Gewalt

Wir verurteilen ausbeuterische Kinderarbeit, sehen es aber vor allem als unsere Aufgabe an, die Rechte (selbstbestimmt) arbeitender Kinder zu schützen, vor Ausbeutung und vor den Maras, kriminelle Banden, die sie rekrutieren wollen. Dies tun wir gemeinsam mit Jugendorganisationen in Mittelamerika, aber auch dem europäischen Bündnis Pronats.

Einsatz für die Rechte arbeitender Kinder

Logo des Vereins Pronats e.V.

In die Debatte über Kinderarbeit und Kinderrechte ist Bewegung gekommen: 1997 fanden sich verschiedene Organisationen und Personen zusammen – unter ihnen die Romero Initiative, terres des hommes, das Nord-Süd-Netz des DGB und der bekannte Kinderrechtsexperte Prof. Dr. Manfred Liebel –, um in die öffentliche Diskussion über Kinderarbeit einzugreifen und um ihr neue Impulse und Richtungen zu geben. Sie gründeten ProNATs. Das Kürzel steht für „Pro los Niños y Adolecentes Trabajadores” (Für die arbeitenden Kinder und Jugendlichen). ProNATs sieht sich mit den Bewegungen und Organisationen der arbeitenden Kinder und Jugendlichen in Lateinamerika, Afrika und Asien verbunden. Gemeinsam mit ihnen setzt sich ProNATs gegen jede Form der Ausbeutung, Ausgrenzung und Misshandlung ein, ohne hierbei jedoch Kinderarbeit grundsätzlich ächten zu wollen.

Selbstbestimmt und sicher arbeiten

Die Romero Initiative unterstützt die ProNATs-Kampagne, beispielsweise bei der Veranstaltung des internationalen Forums „Öffentliche Politik mit arbeitenden Kindern und Jugendlichen. Perspektiven und Erfahrungen aus der Perspektive des Globalen Südens“ im Jahr 2017. Des Weiteren kooperiert die Romero Initiative mit Organisationen, die die Rechte arbeitender Kinder in Mittelamerika stärken. Jeden Tag kommen beispielsweise zahlreiche Kinder in einen Jugendclub in Nicaragua, um sich auszuruhen und zu spielen, lesen und schreiben zu lernen, eine Ausbildung als Schneider*in oder Schreiner*in zu machen oder bei einem eigenen Radioprojekt mitzumachen. Angesichts der Armut sind viele Familien im Norden Nicaraguas auf die Arbeit der Kinder angewiesen. Die arbeitenden Kinder haben ein Recht darauf, dass ihre Arbeit, die sie für ihre Familien und für die Gesellschaft leisten, wertgeschätzt wird.

Für mehr Selbstbestimmung!

Aktuelles Regionalprogramm für Kinder und Jugendliche

In den Projektländern El Salvador, Guatemala und Honduras arbeitet die CIR zurzeit innerhalb eines Regionalprogramms zu Kinder- und Jugendrechten. Die beteiligten Partnerorganisationen vor Ort möchten Themen wie Sexualerziehung und Abtreibung entkriminalisieren, die Bürgerrechte junger Menschen fördern und Kompetenzaufbau mithilfe von Fortbildungen und Workshops betreiben. Mehr zum Programm lesen Sie hier.

Foto: Maren Kuiter

Ich bin für Ihre Fragen da:

Thorsten Moll
Referent für Landwirtschaft, Klimagerechtigkeit, arbeitende Kinder
mollnoSpam@ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-22