Die Global Coffee Platform wurde im März 2016 gegründet und ist eine Kombination der Mitgliedschaften der 4C-Association, der Aktivitäten des Sustainable Coffee Programs und der Verbindungen der International Coffee Organization (ICO). Zu den Mitgliedern der Global Coffee Platform gehören heute Landwirt*innen und Landwirtsorganisationen, Kaffeeröstereien und Einzelhändler*innen, andere Akteur*innen der Lieferkette, die Zivilgesellschaft, Nachhaltigkeitsstandards, Spendenorganisationen, Finanzinstitute und Einzelpersonen. Bekannte Mitglieder von GCP sind u. a. die Neumann Gruppe, Tchibo und Aldi.
Der Standard umfasst ökologische Kriterien für den Anbau von Kaffee (integrierter Pflanzenschutz, Verbot von GVOs). Im Hinblick auf soziale Kriterien fehlen allerdings existenzsichernde Löhne/Einkommen und die Förderung gewerkschaftlicher Rechte. Positiv ist der Multi-Stakeholder-Ansatz, durch den sowohl Produzent*innen als auch zivilgesellschaftliche Organisationen in Entscheidungsgremien vertreten sind. Problematisch ist die mangelnde Transparenz. Den Unternehmen wird empfohlen, in ihren Lieferketten menschenrechtliche Sorgfaltspflichten (Due Diligence) einzuhalten oder systematische Risikoanalysen durchzuführen. Es finden keine unmittelbaren Audits des Referenzcodes statt, da es sich nicht um einen Standard handelt, nach dem verifiziert wird. Der konkret angewendete 4C-Standard wird unabhängig verifiziert.
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