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FLA – Fair Labor Association

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Skala (Basierend auf einer Untersuchung aus den Jahren 2020/2021):
= anspruchsvoll
= gut
= mittelmäßig
= unzureichend
= mangelhaft
= kein Fokus
FLA – Fair Labor Association

Über FLA – Fair Labor Association

Die FLA wurde 1999 gegründet. Mitglieder sind Unternehmen (u. a. adidas, Apple, Nestlé, H&M und Puma), Universitäten/Hochschulen und zivilgesellschaftliche Organisationen. Gewerkschaften sind nicht dabei. Unternehmen, die der FLA beitreten, verpflichten sich zu zehn Grundsätzen für faire Arbeitsbedingungen und verantwortliche Materialbeschaffung (und/oder Produktion) und dazu, den FLA-Arbeitsplatz-Verhaltenskodex in ihrer Zuliefererkette umzusetzen. Die FLA bietet keine Zertifizierung und akkreditiert keine Marken oder Fabriken. Stattdessen bestätigt der Standard das Programm des jeweiligen Unternehmens, mit dem es Systeme und Verfahren umsetzt, die für die erfolgreiche Aufrechterhaltung von fairen Arbeitsnormen in allen Lieferketten (u. a. Kleidung, Schuhe, Elektronik und Lebensmittel) der Marken erforderlich sind.

Kategorie: Kleidung

Bewertung von FLA – Fair Labor Association

Ökologische Standards spielen keine Rolle. Die Sozialstandards sind gut, aber existenzsichernde Löhne/Einkommen werden nicht aktiv gefordert, Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen nicht unterstützt. Die Zusammenarbeit der FLA mit lokalen NROs bei der Verifizierung, Kontrolle und Schulungen ist vorbildlich. Die Transparenz ist ebenfalls positiv zu werten, da die Mitgliedsunternehmen ihre Fabriklisten und auch die Ergebnisse von Untersuchungen veröffentlichen. Zudem berücksichtigt die FLA die negativen Auswirkungen der Beschaffungspolitik ihrer Mitgliedsunternehmen auf die Arbeitsbedingungen und wirkt auf eine kontinuierliche Verbesserung der sozialen Standards in der kompletten Lieferkette der Mitgliedsunternehmen ein. Gewerkschaften sind nicht in Entscheidungsgremien der FLA integriert. Es werden keine Preisprämien oder garantierte Mindestpreise gezahlt.

Soziales

Soziales
  • Die Richtlinien gelten für die Beschäftigung von Saisonarbeiter*innen und für Angestellte über Subunternehmen.
  • Schulungen und Weiterbildungsangebote für Arbeiter*innen und Produzent*innen sind verpflichtend.

Ökologie

Ökologie
  • kein Fokus

Glaub­würdigkeit

Glaubwürdigkeit
  • Der Standard wird in einem öffentlichen Konsultationsverfahren unter Einbeziehung von unterschiedlichen Interessengruppen geregelt, aktualisiert und weiterentwickelt.
  • Zertifizierungs-/Prüfberichte sind öffentlich.
  • Es gibt finanzielle Unterstützung und Beratung für die Umsetzung der Richtlinien.
  • Unternehmen müssen eine menschenrechtlichen Sorgfaltprüfung (Due Diligence) und systematische Risikobewertungen in ihrer Lieferkette durchführen.
  • Die Audits werden von einer unabhängigen, vom System akkreditierten Stelle durchgeführt und basieren auch auf Risikobewertungen.
  • Vertrauliche Interviews mit Arbeiter*innen und Konsultationen mit Interessenvertreter*innen sind ein Bestandteil im Prüfprozess.
  • Es gibt keine öffentliche Rückverfolgung.