Die Ethical Trading Initiative (ETI) wurde 1998 als Zusammenschluss von Unternehmen, NROs und Gewerkschaften gegründet, um gegen Ausbeutung in der Produktion von Konsumgütern vorzugehen. Die ETI hat einen eigenen Base Code, der auf Basis der ILO-Konventionen entworfen wurde. Mitgliedsunternehmen müssen diesen vollständig umsetzen. Die Richtlinien sind auf alle Konsumgüter anwendbar und werden zunehmend auch für weitere Produkte wie Baumaterialien oder Ausschreibungen der öffentlichen Hand ausgelegt. Derzeit hat ETI 100 Mitglieder, darunter Tchibo und H&M.
ETI bezieht die gesamte Zulieferkette mit ein und sieht die Verantwortung für die Umsetzung der Standards bei den Mitgliedsunternehmen, daher werden auch Einkaufspraktiken und Managementsysteme betrachtet. Die ETI führt keine Verifizierungen durch und verfolgt einen schrittweisen Ansatz zur Verbesserung mit starker Beteiligung lokaler Organisationen und Gewerkschaften. Langfristige Lieferbeziehungen, Preisgarantien oder Preisprämien werden nicht gefordert. Das Beschwerdemanagement, die Korrekturmaßnahmen und die Weiterbildungen können zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess auf den Plantagen und in den Fabriken führen. Doch scheint es, dass z.B. das Beschwerdemanagement in der ETI generell keine Priorität hat. Eine Übersicht zu laufenden Verfahren fehlt. ETI-Unternehmen nutzen ihre Mitgliedschaft v.a. zum Schutz vor negativen Schlagzeilen.
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