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FSC – Forest Stewardship Council (Lebensmittel)

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Skala (Basierend auf einer Untersuchung aus den Jahren 2020/2021):
= anspruchsvoll
= gut
= mittelmäßig
= unzureichend
= mangelhaft
= kein Fokus
FSC – Forest Stewardship Council (Lebensmittel)

Über FSC – Forest Stewardship Council (Lebensmittel)

Der Forest Stewardship Council (FSC) ist Anfang der 1990er-Jahre aus einer Initiative von Waldbewohner*innen und Waldbesitzer*innen, Holzverarbeiter*innen und Holzhändler*innen sowie Vertreter*innen von Gewerkschaften, Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen entstanden und wurde 1994 offiziell als FSC International in Mexiko gegründet. Seit 2003 befindet sich der Hauptsitz in Bonn.Die FSC-Standards zielen auf die Waldzertifizierung und die Zertifizierung der gesamten Holzverarbeitungs- und Holzhandelskette (Chain of Custody). Alle Wald- und Holzprodukte wie Möbel, Papier und Verpackungen, aber auch fertige Holzbaustoffe und Nicht-Holz-Waldprodukte wie Nüsse oder Öle werden nach FSC zertifiziert.

Internetseite: https://www.fsc.org

Kategorie: Lebensmittel

Bewertung von FSC – Forest Stewardship Council (Lebensmittel)

FSC ist das weltweit am häufigsten genutzte Zertifikat für Wälder und Holzprodukte. Die ökologischen und sozialen Standards sind mittelmäßig. Die Verwendung von GVOs ist verboten. Eine ausgewogene Beteiligung unterschiedlicher Interessengruppen, einschließlich Gewerkschaften, in Entscheidungsgremien und bei der Weiterentwicklung der Standards verleihen FSC Glaubwürdigkeit. Insbesondere die transparente Veröffentlichung relevanter Dokumente wie Kontrollberichte sind positiv hervorzuheben. Trotz Instrumenten zur Wirkungsanalyse gibt es immer wieder Kritik an Unregelmäßigkeiten, beispielsweise bei der Vergabe von Waldkonzessionen und in der Verarbeitungskette.

Soziales

Soziales

Ökologie

Ökologie
  • Der Standard empfiehlt den Schutz bestehender natürlicher Ökosysteme, ihre nachhaltige Nutzung und Maßnahmen zu deren Revitalisierung.
  • Der Standard empfiehlt oder fordert nur teilweise Maßnahmen zur Verringerung der Abhängigkeit von nicht-erneuerbaren Energien und eine nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen.
  • Der Standard empfiehlt oder fordert nur teilweise Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen klimarelevanter Treibhausgase.
  • Der Standard empfiehlt oder fordert nur teilweise Maßnahmen des integrierten Pflanzenschutzes, die auf ökologischen Prinzipien basieren und den Einsatz physischer, mechanischer und biologischer Schädlingsbekämpfung gegenüber dem Einsatz von Pestiziden priorisieren.
  • Der Standard empfiehlt oder fordert nur teilweise ein Verbot von Pestiziden, die auf der Internationalen Liste der hochgefährlichen Pestizide von PAN aufgeführt sind. Erlaubt sind z.B. die Verwendung von Fipronil oder Sulfluramid.
  • Der Standard schreibt vor, dass GVOs nicht angebaut, verarbeitet oder als Tierfutter verwendet werden dürfen.

Glaub­würdigkeit

Glaubwürdigkeit
  • Der Standard wird in einem öffentlichen Konsultationsverfahren unter Einbeziehung von unterschiedlichen Interessengruppen geregelt, aktualisiert und weiterentwickelt.
  • Zertifizierungs-/Prüfberichte sind auf Anfrage erhältlich.
  • Die Audits werden von einer unabhängigen, vom System akkreditierten Stelle durchgeführt und basieren auch auf Risikobewertungen.
  • Die Arbeitnehmer*innen werden als Teil des Prüfprozess obligatorisch vertraulich befragt, und externe Interessengruppen werden stets konsultiert.
  • Die gesamte Wertschöpfungskette des Endprodukts ist rückverfolgbar vom Anbau, über die Orte der Verarbeitung bis hin zum Verkauf.