Das Fair-Handelsunternehmen GEPA wurde 1975 als „Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH” gegründet. Heute ist die GEPA das größte europäische Fair-Handelsunternehmen mit 138 Handelspartner*innen in 46 Ländern und rund 400 Lebensmittel- und 600 Handwerksprodukten. Gesellschafter*innen der GEPA sind Organisationen der evangelischen und katholischen Kirche (u. a. MISEREOR, Brot für die Welt und das Kindermissionswerk/ Die Sternsinger). Durch faire Preise, oft über die internationalen Fairtrade-Standards hinaus, und möglichst direkte, langfristige Partnerschaften will GEPA Kleinproduzent*innen aus dem Globalen Südenfördern. Die GEPA leistet umfassende Bildungs-, Öffentlichkeits- und politische Arbeit und trägt damit zu nachhaltigem Konsum und zur Veränderung weltwirtschaftlicher Strukturen bei. Fair+ ist ein Zusatzzeichen zum Unternehmenslogo und macht auf seine Mehrleistungen im Fairen Handel aufmerksam. Über ihre „Fair+”-Strategie setzt die GEPA eigene Akzente und entwickelt den Fairen Handelweiter.
Die Sozialstandards sind anspruchsvoll: Existenzsichernde Löhne/Einkommen werden gefordert und Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen aktiv unterstützt. Die unabhängige Zertifizierung von Produkten erfolgt durch bestehende Biosiegel (Naturland) und Standards des Fairen Handels (u. a. WFTO, Fairtrade). Durch langfristige Lieferbeziehungen sowie die Zahlung eines Mindestpreises werden die negativen Auswirkungen der Beschaffungspolitik sowie die Abhängigkeit vom Weltmarktpreis reduziert. Obwohl GEPA fair+ keine eigene Standardinitiative ist, steht diese Eigenmarke für hohe Glaubwürdigkeit durch direkte, transparente Wertschöpfungsketten, die weitgehend öffentlich einzusehen sind. GEPA fair+ gilt als Best-Practice-Beispiel in den Bereichen Soziales und Glaubwürdigkeit.
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