Das Textilbündnis wurde im Oktober 2014 als Reaktion auf tödliche Unfälle in Textilfabriken in Bangladesch und Pakistan von Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller gegründet. Die Multi-Stakeholder-Initiative setzt sich aus rund 140 Mitgliedern der Wirtschaft (Unternehmen und Verbände), Nichtregierungsorganisationen (NRO), Gewerkschaften, Standardorganisationen und der Bundesregierung zusammen. Das Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedingungen in der weltweiten Textilproduktion zu verbessern – von der Rohstoffproduktion bis zur Entsorgung. Dies geschieht durch gemeinsame Projekte vor Ort sowie die individuelle Verantwortung eines jeden Mitglieds.
Positiv zu bewerten sind der Multi-Stakeholder-Ansatz und der Fokus auf die menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten. Die sozialen Kriterien des Textilbündnisses sind teilweise anspruchsvoll, einige Bündnisinitiativen haben Vorbildcharakter, aber die Kriterien sind nicht verpflichtend für alle Mitglieder und daher nur als mittelmäßig einzustufen. Die ökologischen Kriterien sind unzureichend: Es gibt keine strikten Vorgaben, sondern nur Empfehlungen hinsichtlich der Nutzung von Chemikalien oder GVOs. Einige Mitglieder des Bündnisses engagierensich zu dem Themain einer Bündnisinitiative u. a.in Kambodscha.
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