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SPP (Símbolo de Pequeños Productores)

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Skala (Basierend auf einer Untersuchung aus den Jahren 2020/2021):
= anspruchsvoll
= gut
= mittelmäßig
= unzureichend
= mangelhaft
= kein Fokus
SPP (Símbolo de Pequeños Productores)

Über SPP (Símbolo de Pequeños Productores)

Das SPP ist ein 2006 gegründetes Label für Produkte von Kleinproduzent*innen, das ursprünglich die Zusammenarbeit von Kleinproduzent*innen des CLAC-Netzwerks (Latin American and Caribbean Network of Small Fair Trade Producers) repräsentierte, mittlerweile aber auch in Afrika und Asien einen Teil seiner Mitglieder hat. Der Standard hat seinen Ursprung im Globalen Süden. Ziel des Siegels ist es, Kleinproduzent*innen zu stärken und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Derzeit gibt es 121 Mitglieder, die landwirtschaftliche und handwerkliche Produkte herstellen. Das Label und der Standard sind im Besitz von SPP Global. Diese Organisation gehört zu 100 % den Kleinproduzent*innen und wird auch von diesen kontrolliert.

Internetseite: https://spp.coop

Kategorie: Lebensmittel

Bewertung von SPP (Símbolo de Pequeños Productores)

Der Standard hat seinen Ursprung im Globalen Süden und fokussiert die Stärkung der Kleinproduzent*innen, einschließlich der Einkommen und Löhne. Die ökologischen Kriterien sind mittelmäßig. Eine Überarbeitung ist angekündigt. Positiv hervorzuheben sind die Audits durch unabhängige Dritte, das Verbot von Mengenbilanzierung und eine klare Kennzeichnung der Produkte.

Soziales

Soziales
  • Es gibt Schulungen zum Thema Sicherheit am Arbeitsplatz.
  • Verantwortungsvolle Einkaufspraktiken sind eine Voraussetzung im Standard und es gibt Maßnahmen zur Förderung der Implementierung/Umsetzung.
  • Der Standard enthält Kriterien für die Diversifizierung der landwirtschaftlichen Praktiken, Vorfinanzierung, Prämien, Marktzugang und lokale Handelspraktiken für Kleinproduzent*innen und fördert die Umsetzung.

Ökologie

Ökologie
  • Der Standard fordert den Schutz bestehender natürlicher Ökosysteme, ihre nachhaltige Nutzung sowie Maßnahmen zu deren Revitalisierung.
  • Der Standard fordert keine Maßnahmen zur Verringerung der Abhängigkeit von nicht-erneuerbaren Energien und der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen.
  • Der Standard empfiehlt oder fordert nur teilweise Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen klimarelevanter Treibhausgase.
  • Der Standard empfiehlt oder fordert nur teilweise Maßnahmen des integrierten Pflanzenschutzes, die auf ökologischen Prinzipien basieren und den Einsatz physischer, mechanischer und biologischer Schädlingsbekämpfung gegenüber dem Einsatz von Pestiziden priorisieren.
  • Der Standard empfiehlt oder fordert nur teilweise ein Verbot von Pestiziden, die auf der Internationalen Liste der hochgefährlichen Pestizide von PAN aufgeführt sind. Erlaubt sind z.B. die Verwendung von Fipronil oder Sulfluramid.
  • Der Standard schreibt vor, dass GVOs nicht angebaut, verarbeitet oder als Tierfutter verwendet werden dürfen.

Glaub­würdigkeit

Glaubwürdigkeit
  • Die Audits werden von einer unabhängigen, vom System akkreditierten Stelle durchgeführt und basieren auch auf Risikobewertungen.
  • Vertrauliche Interviews mit Arbeiter*innen und Konsultationen mit Interessenvertreter*innen sind ein Bestandteil im Prüfprozess.
  • Die gesamte Wertschöpfungskette des Endprodukts ist rückverfolgbar vom Anbau, über die Orte der Verarbeitung bis hin zum Verkauf.