Die Bürgermeister*in serviert ihren Gästen Kaffee und Tee, kommunale Einrichtungen betreiben oder verpachten Kantinen, das Schulessen wird subventioniert. Doch noch zu selten landen dabei fair zertifizierte Produkte in der Tasse oder auf dem Teller.
Lebensmittel werden von kommunalen Einrichtungen direkt meist nur in geringen Mengen eingekauft, sodass sie häufig im Verfahren der freihändigen Vergabe ohne eine öffentliche Ausschreibung beschafft werden können. Sie werden häufig auch dezentral von den jeweils zuständigen Mitarbeitenden eingekauft. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass nicht nur zentrale Beschaffungsstellen über einen Beschluss zur öko-sozialen Beschaffung informiert sind, sondern alle Mitarbeitenden der kommunalen Einrichtungen.
Doch auch bei größeren Vergaben, wie die Ausschreibung der Schulverpflegung oder der Vergabe einer Kantine, bietet sich die Möglichkeit, mit der Forderung der Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen und den Kriterien des Fairen Handels sowie einem verlässlichen Nachweis, wie der Fairtrade-Zertifizierung oder des WFTO-Zertifikats, den Anteil an sozial verantwortlich produzierten Lebensmitteln in kommunalen Einrichtungen zu steigern.
Vor einem eintönigen Angebot muss sich dabei niemand fürchten. Die Vielfalt von fair produzierten Produkten geht mittlerweile weit über den klassischen Kaffee hinaus. Auch Tee, Orangensaft, Kekse, Schokolade, Bananen und weitere Südfrüchte, Reis, Honig und vieles mehr gibt es fair gehandelt. Viele dieser Lebensmittel werden zudem auch mit Bio-Zertifizierung angeboten.
Durch den Kauf fair zertifizierter Produkte unterstützen Kommunen gerechtere Arbeitsbedingungen, partnerschaftliche Handelsbeziehungen und die Entwicklung von Zukunftsperspektiven für die Produzent*innen. Darüber hinaus beinhaltet der Faire Handel strenge Sozial- und Umweltstandards.
Wir unterstützen Sie bei der nächsten Ausschreibung oder dem nächsten Vertrag mit unseren Erfahrungen zur sozial verantwortlichen Beschaffung von Lebensmitteln. Hier finden Sie weitere Informationen
Immer häufiger versorgen sich Menschen in Deutschland außer Haus. Ob das Catering bei einer Veranstaltung, ein schneller Snack im Café oder mittags in der Schulkantine, dies alles fließt in den sogenannten Außer-Haus-Markt ein. Laut Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie ist dies der zweitwichtigste Absatzkanal für die Lebensmittelbranche nach dem Lebensmitteleinzelhandel.
Bevor das Essen dort auf den Tellern landet, steht es im Großhandel im Regal. Hier kaufen Kantinen, Cafés und Cateringunternehmen als Großabnehmer ihre Lebensmittel zu meist günstigen Konditionen ein. Diese Unternehmen hat die CIR dazu befragt, wie sie die Einhaltung von Arbeitsrechten und Umweltstandards in ihren Lieferketten garantieren, welche Maßnahmen sie dafür ergriffen haben und inwiefern sie dies glaubwürdig nachweisen können.
Nationale und internationale Beispiele zu gelungener Lebensmittelbeschaffung der öffentlichen Hand.
Ich bin für Ihre Fragen da:
Merle Kamppeter
Referentin für nachhaltige Agrarlieferketten, öffentliche Beschaffung
kamppeter @ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-61
Hier finden Sie Hintergrundinformationen zu den Problemen in den Lieferketten von Lebensmitteln:
Dieses Projekt zur sozial verantwortlichen Beschaffung von Lebensmitteln wird mit Unterstützung von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der der Einen Welt mit Mitteln des BMZ ermöglicht. Für den Inhalt ist allein die CIR verantwortlich; der Inhalt kann in keiner Weise als Standpunkt der Zuwendungsgeber angesehen werden.
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