Luis Alonso González Ayala kommt aus El Salvador, hat Rechtswissenschaften und Politikwissenschaften studiert und sich auf ökologische Aspekte fokussiert. Heute leitet er eine Abteilung der CIR-Partnerorganisation UNES und ist in verschiedenen Netzwerken zu Wasser und Landwirtschaft aktiv. Luis ist einer der drei Sprecher*innen, die ab dem 22. Oktober mit uns verschiedene Orte und Aktionen besuchen. Orte, an denen wir mitunter die Frage diskutieren: Wie kann der Globale Süden für die Auswirkungen des (hauptsächlich vom Norden verursachten) Klimawandels entschädigt werden? Gerade im Vorfeld der Klimakonferenz in Ägypten (7. bis 18. November 2022) spielen die Themen Klimafinanzierung und Schäden und Verluste eine zentrale Rolle. Perspektiven wie die von Luis sind dabei sehr wichtig. Denn Mittelamerika ist stark vom Klimawandel betroffen und dennoch kaum in internationalen Klimaverhandlungen vertreten. Unsere Rundreise will dazu betragen, das zu ändern.
Bei Netzwerktreffen und öffentlichen Veranstaltungen in verschiedenen Städten berichten Luís, sowie Marlen Corea vom Entwicklungszentrum Honduras und ein NGO-Vertreter aus Nicaragua von den Auswirkungen der Klimakrise in ihren Heimatländern. Sie werden dadurch zu „Sprecher*innen“, die ebenfalls politische und finanzielle Forderungen stellen. Während Luís den Fokus auf Wasserknappheit, Landwirtschaft und nötige Anpassungsmaßnahmen für El Salvador legt, setzt sich Marlen für indigene Teilhabe in klimapolitischen Verhandlungen ein. Sie ist Teil der indigenen Lenca-Gemeinde. Unser dritter Experte aus Nicaragua legt den Fokus auf eine gerechte Klimafinanzierung statt Klimaschutz auf dem Rücken des Globalen Südens.
Die erste Station heißt Brüssel. Hier treffen die Sprecher*innen auf EU-Parlamentarier*innen und nehmen gemeinsam mit jungen Klimabotschafter*innen an einem Runden Tisch teil. Anschließend geht es weiter in das von Abbaggerung bedrohte Braunkohledorf Lützerath, wo sie sich mit Klimaaktivist*innen vor Ort vernetzen, Erfahrungen und gemeinsame Strategien diskutieren. In Münster nehmen die Sprecher*innen dann an unserer “Konferenz für eine Welt-Wirtschaft, in der wir leben wollen” (bereits ausgebucht!) teil – und sprechen dort ebenfalls von ihren Erfahrungen und Forderungen. Anschließend geht es nach Berlin. Dort finden mehrere interne Gesprächsrunden mit u.a. der Heinrich-Böll-Stiftung statt. Geplant sind außerdem mehrere Pressetermine sowie offene Lobby Meetings und Panels mit Politiker*innen, die zu Klima- und Entwicklungspolitik arbeiten. Zum Abschluss der Tour geht es zu zwei Events nach Prag und Budapest, wo unsere GameOn-Partnerorganisationen NaMysli und MTVS zu einem “Climate Justice Breakfast” und einer klimapolitischen Diskussionsrunde einladen: und zwar Journalist*innen, Klimabotschafter*innen und unsere mittelamerikanischen Gäste.
Insgesamt erwartet die drei Sprecher*innen ein vielfältiges und interaktives Programm mit abwechslungsreichen Formaten. So werden grenzüberschreitend aktivistische Netzwerke gestärkt, die Zivilgesellschaft durch Perspektiven aus dem Globalen Süden sensibilisiert und ihre längst überfälligen Forderungen in der europäischen Politik gehört und ernst genommen.
Die CIR wird alle drei auf den Stationen begleiten und berichten. Folgt uns auf Social Media, um kein Update zu verpassen!
Die Reise findet in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung und Brot für die Welt statt und ist Teil der internationalen Kampagne Game On – Don’t let climate change end the game. Die Aktivität wird von der EU mitfinanziert und von der CIR organisiert.
Ich bin für Ihre Fragen da:
Lisa Kirtz
Referentin für Klimagerechtigkeit
kirtz @ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-49
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