Jugend & Arbeitende Kinder

Foto: Weltladen-Dachverband

Ist Kinderarbeit immer ausbeuterisch oder gibt es auch Kinderarbeit, die geschützt werden sollte? Eine wichtige Frage, die im Fairen Handel schon lange diskutiert wird. In der aktuellen Folge von „fairtont“, dem Podcast des Weltladen-Dachverbands, suchen CIR-Referent Thorsten Moll und die Podcasterinnen Laura und Solveig nach Antworten. Hier können Sie die Folge anhören.

160 Millionen Kinder arbeiten weltweit – diese Zahl ist nach Angaben der Vereinten Nationen zuletzt gestiegen, unter anderem wegen der Corona-Pandemie. Etwas mehr als die Hälfte der arbeitenden Kinder ist jünger als zwölf Jahre alt. Kinderarbeit findet vor allem in der Landwirtschaft, aber auch in Textilfabriken, im Bergbau sowie im Dienstleistungsbereich statt.

Differenzierter Blick auf das Thema Kinderarbeit

Fast die Hälfte der arbeitenden Kinder (79 Millionen) leidet laut UNICEF unter Arbeitsbedingungen, die gefährlich oder ausbeuterisch sind. Warum diese Differenzierung zwischen Kinderarbeit und ausbeuterischer Kinderarbeit aus Sicht der Romero Initiative (CIR) so wichtig ist, darum geht es im Podcast „fairtont“ mit Thorsten Moll, CIR-Referent für nachhaltige Landwirtschaft, Klimagerechtigkeit und arbeitende Kinder.

Thorsten Moll gibt im Podcast einen Einblick in die Gründe, aus denen Kinder arbeiten gehen. Er erklärt, welche Arbeiten von Kindern im Globalen Süden übernommen werden und welche Bedeutung sie beispielsweise für indigene Familien oder Familien, die im landwirtschaftlichen Sektor aktiv sind, haben. Nicht zuletzt geht es um die politische Ebene. Ist es richtig, Kinderarbeit per se zu verbieten? Oder sollten die Rechte arbeitender Kinder geschützt und ihre Perspektiven in der politischen Diskussion gehört werden? Mithilfe vieler Beispiele und aktueller Daten beleuchtet der Podcast das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Hören Sie sich die Folge hier an!

Warnung: Das Thema ist für viele emotional. Der Podcast bemüht sich, verschiedene Perspektiven auf das Thema zu betrachten und den Hörer*innen die Meinungsbildung selbst zu überlassen.