Wir gehen zum „shoppen“, oftmals ohne konkrete Wünsche. Vielmehr lassen wir uns von den Eindrücken in den mit Neonröhren beleuchteten und Musik beschallten Geschäften oder auch den nett gestalteten Internetportalen der Modeanbietern berieseln. Unsere Kleidung „kleidet“ uns nicht nur, sondern soll auch modisch sein. Nicht der Nutzen sondern bereits der Erwerb an sich wird oftmals schon als Befriedigung von Wünschen und als Zeitvertreib oder gar als Hobby angesehen. Die vielen kaum getragenen oder gänzlich ungetragenen Kleidungsstücke in unseren Schränken sind der sichtbare Beweis für unseren Konsumrausch. Doch wir werden von den Konzernen nach St(r)ich und Faden hinters Licht geführt, indem sie uns Bedürfnisse vorgaukeln, die wir eigentlich gar nicht haben. In der Werbeanzeige zaubert die neue, schicke Jacke der Käuferin ein breites Lächeln auf das Gesicht. Und nicht nur das – die neue Jacke macht sie sogar äußerst attraktiv und begehrenswert. Der Handel und die großen Konzerne sind die einzigen, die davon profitieren. Schnelle und billige Produktion ist ihre Maxime. Auf der anderen Seite des Globus konfektionieren Arbeiter*innen an (über)langen Arbeitstagen in riesigen, stickigen Fabrikhallen unsere Mode, Faden um Faden, St(r)ich um St(r)ich… Sie bezahlen den Profit mit einem hohen Preis.
Die Ausstellung „Nach St(r)ich und Faden“ lädt die Betrachter*innen auf eine Entdeckungsreise ein. Eine Reise, die nicht nur über die weltweiten Arbeitsbedingungen informiert, sondern zudem eine Reflektion unserer eigenen Rolle in den globalen Wertschöpfungsketten anstößt.
Die Posterserie zeigt auf sechs ausdrucksstarken Fotos verschiedene Aspekte rund um die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie und die Wahrheit über Mode-Mythen: Zum Beispiel warum der Mindestlohn in den Billiglohnländern zum Leben nicht ausreicht, ein Job in der Nähfabrik nicht unbedingt besser ist als gar keine Arbeit und dass teure Kleidung nicht fairer produziert wird als billige. Weiterführende Infos zu jedem Mode-Mythos sind über einen QR-Code auf den Postern ganz einfach online zu finden. Zudem gehört zur Posterserie das doppelseitige Info-Blatt „Was kann ich tun?“, das die Betrachter*innen über die vielen Möglichkeiten informiert, sich für bessere Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsproduktion einzusetzen.
Wir sind für Ihre Fragen da:
Melden Sie sich gerne in unserem Büro in Münster
cir @ci-romero.de
Telefon: 0251 – 674413-0
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