Die Produkte in unseren Supermarktregalen enthalten oft Schreckliches: „Geschmacklose Zutaten“, die Industrie und Handel am liebsten geheim halten würden. Fakt ist: Der Weg vieler Produkte ist gepflastert mit Ungerechtigkeit und Zerstörung. Verkauft wird zum Beispiel Saft, für den Orangen in Brasilien unter Sklaverei-ähnlichen Bedingungen gepflückt werden. Die Schokocreme in unserem Einkaufskorb enthält Palmöl, für das in Guatemala Wälder abgeholzt werden.
In vielen Ländern Europas haben wir während einer gemeinsamen Aktionswoche mit internationalen Partner*innen Straßenaktionen und Veranstaltungen organisiert, um das Bewusstsein für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in den globalen Lieferketten zu schärfen. Außerdem fiel der Startschuss für ein Großprojekt der nächsten Monate: ein starkes, europäisches Lieferkettengesetz zu erstreiten.
Im vergangenen Juni hat der Deutsche Bundestag nach jahrelangem Hin und Her ein Lieferkettengesetz verabschiedet – ein Schritt in die richtige Richtung: Erstmalig stellt sich ein Gesetz skrupellosen Geschäftspraktiken entgegen. Doch das Gesetz weist mehrere Schwächen auf: Nicht die gesamte Kette wird berücksichtigt, es gibt keine zivilrechtliche Haftung, die Anzahl der Unternehmen ist viel zu gering – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und: In vielen europäischen Staaten gibt es keine vergleichbaren Gesetze. Daher finden die unethisch produzierten Lebensmittel immer wieder ihren Weg auf unsere Teller. Ein europäisches Lieferkettengesetz könnte den Durchbruch bringen und die Fehler des deutschen Gesetzes korrigieren – sofern es richtig gemacht wird! Wir möchten, dass so viele Menschen wie möglich die verantwortlichen EU-Kommissare auffordern: Wir wollen ein starkes Lieferkettengesetz! Ohne Verwässerungen und ohne zu zögern!
Mit dieser Aktion machst du auf kreative Art auf „geschmacklose Zutaten“ in Supermarktprodukten aufmerksam und verweist gleichzeigt auf die Protestmail-Aktion an die Europäische Kommission.
Klebe die Aktionssticker auf Produkte, die „geschmacklose Zutaten“ enthalten. So informierst du Konsument*innen und trittst für ein sozial gerechtes und nachhaltiges Lebensmittelsystem ein.
Du bist interessiert, an der Sticker Aktion mitzumachen? In diesem Guide für Aktivist*innen findest du noch mehr Informationen über die Aktion und einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, über die du dich einbringen kannst! Die Aktionssticker, Sticker-Postkarte und Aktionsflyer kannst du kostenlos bei uns im Online-Shop bestellen. Das alles geht auch problemlos noch über die inzwischen beendete Aktionswoche hinaus.
Ich bin für Ihre Fragen da:
Dominik Groß
Referent für Menschenrechte und Klimaschutz in Agrarlieferketten
gross @ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-43
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