Der Fairtrade Textilstandard wurde 2016 ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen für Beschäftigte entlang der gesamten Textil-Lieferkette zu verbessern und das Siegel Fairtrade–Baumwolle zu ergänzen. Außerdem unterstützt der Standard eine umweltverträgliche Produktion. Das Siegel beinhaltet auch, Händler*innen von Textilien mithilfe von Lizenzverträgen zu fairen Handelsbedingungen zu verpflichten.
Die ökologischen Kriterien sind gut, die Sozialstandards anspruchsvoll: Existenzsichernde Löhne/Einkommen sowie Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen werden explizit gefordert. Die Zusammenarbeit mit lokalen NROs bei der Kontrolle und Schulungen ist gut. Die hergestellten Textilien müssen ab Fabrik und bis Endverkauf vollständig rückverfolgbar sein. Weder die Berichte und Ergebnisse der Kontrollen, noch die Liste der Zulieferbetriebe werden veröffentlicht. Die Transparenz überzeugt nicht, da Auditberichte nicht veröffentlicht werden und auch die Fabriken nicht gelistet sind.
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