„Unsere indigenen Kreationen werden geraubt, imitiert und billig kopiert.“

Angelina Aspuac von AFEDES

Indigene Frauen unterstützen!

Asociación Femenina para el desarollo de Sacatepéquez (AFEDES)

Das Projekt

AFEDES setzt sich für indigene Frauen ein. Unterstützen Sie das beeindruckende Engagement.

Maya-Frauen erfahren extreme Ungleichheit in Guatemala: Sie werden aufgrund ihrer Ethnie gering geschätzt, sind sozial benachteiligt und werden auf dem Arbeitsmarkt doppelter Diskriminierung ausgesetzt. Armut, Analphabetentum und eine schlechte Gesundheitsversorgung sind für die indigenen Frauen alltäglich. Die traditionelle Webkunst der Maya wird zunehmend kopiert und kommerzialisiert. Die Maya-Weberinnen sehen jedoch keinen Cent davon.

AFEDES setzt dem Bildung und politischen Widerstand entgegen! Durch gezielte Bildungsangebote werden Maya-Frauen befähigt, sich in Gremien lokaler Entscheidungsfindung einzubringen und ihre beruflichen Kompetenzen zu erweitern. Außerdem erhalten sie Unterstützung vor dem Hintergrund der weit verbreiteten häuslichen Gewalt.

AFEDES wehrt sich gemeinsam mit den Maya-Frauen gegen die Ausbeutung der Maya-Traditionen. Das geltende guatemaltekische Patentgesetz schützt kollektives Eigentum – und somit Stil und Machart des Maya-Kunsthandwerks – nicht. Unsere Partnerin Angelina Aspuac von AFEDES hat eine Bewegung zur Sicherung des geistigen Eigentums für Maya-Kleidung und -designs ins Leben gerufen. Die Bewegung baut Weberinnen-Räte in vielen Regionen auf und setzt sich politisch dafür ein, dass Unternehmen das geistige Eigentum der Maya-Frauen an den komplizierten Webmustern achten. Dafür haben sie einen Gesetzesentwurf beim Parlament eingereicht. Bis ihr Erbe gewahrt wird, wird AFEDES weiteren Widerstand organisieren.

AFEDES bildet Maya-Frauen aus verschiedenen Gemeinden in aufeinander aufbauenden Workshops aus. Sie erarbeiten sich Wissen über die Maya-Kultur und lernen, sich auf kommunaler Ebene zu organisieren. Sie eignen sich Fähigkeiten zur Herstellung von traditioneller Kleidung an und erfahren, wie sie sich durch das Weben der Kleidung gegenseitig zur Einkommenssicherung unterstützen können. Die Organisation macht sich außerdem dafür stark, dass erkrankte Menschen aus indigenen Gemeinden mit traditioneller Maya-Medizin behandelt werden und vermittelt Wissen zu agrarökologischen Anbaumethoden, um Ernteerträge ohne Verwendung von Agrarchemikalien zu steigern. AFEDES lebt die Utopie von einem Systemwandel aktiv statt darauf zu warten, dass eine Regierung sie umsetzt. Empathische Basisarbeit und politischer Aktivismus gehen hier Hand in Hand!

Video

Bei unserem letzten Besuch vor Ort Anfang 2023 haben zwei Vertreterinnen von AFEDES uns einen kleinen Einblick in ihre Arbeit gegeben und uns u.a. die Webschule gezeigt.

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Mehr Informationen


Mitarbeiterinnen von AFEDES


Textilarbeiter*innen

Weberinnen von AFEDES

AFEDES bei einer Demonstration. "Wir sind die Töchter der Großmütter, die niemals versterben werden. Sie existieren im Universum der Webkunst weiter."

Fotos: CIR


Frauen in Guatemala leben immer noch am Rande der Gesellschaft. Sie leben in Armut und werden ausgegrenzt. Ihre traditionelle Webkunst wird zunehmend kopiert und kommerzialisiert. AFEDES wehrt sich gemeinsam mit den Maya-Frauen gegen die Ausbeutung der Maya-Traditionen.

Ich unterstütze die Frauenvereinigung für die Entwicklung von Sacatepéquez AFEDES!

In den drei Regionen Quiché, Alta Verapaz und Baja Verapaz will AFEDES dazu Seminare mit den Maya-Weberinnen durchführen, die jeweils 500 Euro kosten. Für weitere 2.500 Euro kann eine Juristin ein Rechtsgutachten erstellen. Für die Selbstermächtigung der AFEDES-Frauen bitten wir um Ihre Unterstützung.

Dies ist ein konkretes Beispiel, was Ihre Spende bewirken kann.

Fragen? Rufen Sie uns gerne an: +49 (0) 251 / 67 44 13 – 0

Porträt von Christian Wimberger

Ich bin für Ihre Fragen da:

Christian Wimberger
Referent für Unternehmensverantwortung, Bergbau, öffentliche Beschaffung, Guatemala
wimbergernoSpam@ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-21

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Mit diesen Organisationen arbeiten wir zu Indigenen

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