„Wir müssen die Straflosigkeit beenden, mit der die Umwelt ausgebeutet wird.“
José González , Mitarbeiter bei Colectivo Madre Selva
Unterstützen Sie Madre Selva bei dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ländlicher und indigener Gemeinden.
Die Folgen des industriellen Bergbaus müssen in Guatemala häufig indigene und kleinbäuerliche Gemeinden schultern. Skrupellose Bergbaukonzerne entziehen ihnen, die bereits seit Jahrhunderten politisch und wirtschaftlich diskriminiert werden, durch Landaneignung und Umweltzerstörung die Lebensgrundlagen. Während der Großteil der abgebauten Metalle ins Ausland verschifft wird, bleiben die Gemeinden mit den gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt zurück.
Ähnlich zerstörerisch wirken große Wasserkraftwerke und Palmölplantagen. Wenn sich die betroffenen Gemeinden gegen diese Projekte zur Wehr setzen, antworten die Betreiber*innen und die staatlichen Institutionen oft mit Gewalt und Kriminalisierungskampagnen. Der indigene Aktivist Barnado Caal wurde z.B. von einem Gericht zu einer über siebenjährigen Haftstrafe verurteilt, weil er den Widerstand gegen ein Staudamm-Unternehmen organisierte. Die Organisation Colectivo Madre Selva (CMS) berät ihn juristisch und macht international in ihrer Kampagnenarbeit auf seinen Fall aufmerksam.
Die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation unterstützt die ländlichen und indigenen Gemeinden bei der Verteidigung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen. Dabei fördert das Kollektiv von Umweltaktivist*innen die politische Partizipation und alternative Formen der Entwicklung in den Gemeinden. Im Rahmen eines von der CIR geförderten regionalen Projekts zum Thema Umweltgerechtigkeit setzt sich die Organisation dafür ein, dass die Regierung das Abkommen von Escazú umsetzt, das Gemeinden in Umweltkonflikten mehr Rechte, Teilhabe und Sicherheit garantieren soll. Als Mitglied im bergbaukritischen Netzwerks ACAFREMIN entwickelt das Kolletiv gemeinsam mit Organisationen aus den Nachbarländern Strategien und Kampagnen, um dieses Ziel zu erreichen.
Colectivo Madre Selva fordert die staatlichen Institutionen und Unternehmen auf, die Positionen von Gemeinden zu respektieren, wenn sie sich z.B. in lokalen selbst organisierten Volksbefragungen gegen Großprojekte wie Minen oder Staudämme aussprechen. In zahlreichen Bildungsveranstaltungen informiert Colectivo Madre Selva die indigene Bevölkerung über Strategien des Umweltschutzes. Die Organisation vermittelt ihnen zudem praktische Kenntnisse und Ressourcen für die Einrichtung von Flussturbinen zur nachhaltigen Stromerzeugung in Gemeinden, die vorher an kein Stromnetz angebunden waren, obwohl in ihrem Umfeld oft große Wasserkraftwerke installiert wurden.
Weiterhin berät sie indigene Gemeinden in ihrem Kampf, beispielsweise gegen die Bergbauindustrie, und führt Studien durch, um die Auswirkungen von Bergbau-, Wasserkraft und Infrastrukturprojekte zu ermitteln. Die Ergebnisse der Forschung vermittelt Madre Selva in der Kampagnenarbeit, um Politiker*innen und die Bevölkerung über die ökologischen und sozialen Folgen von Großprojekten aufzuklären. Außerdem führt CMS Volksbefragungen durch und leistet rechtliche Beratung für betroffene Gemeinde, um ihre Partizipation bei Entscheidungen, die sie betreffen, zu stärken.
Fotos: Madre Selva, EFEverde
Colectivo Madre Selva möchte die Natur und Biodiversität von Guatemala erhalten. Die Organisation steht für Wasser, Wälder, fruchtbare Böden und die Zukunftsvision vom würdigen Leben ein.
Dies ist ein konkretes Beispiel, was Ihre Spende bewirken kann.
Ich bin für Ihre Fragen da:
Christian Wimberger
Referent für Unternehmensverantwortung, Bergbau, öffentliche Beschaffung, Guatemala
wimberger @ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-21
Mit diesen Organisationen arbeiten wir zu Agrar & Umwelt
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