„Hier wollen die Regierenden eine schweigende Bürgerschaft, die Angst hat und sich unterwirft.“
Edy Tábora, Menschenrechtsanwalt, in einem Interview mit Radio Progreso
Centro de Derechos de Mujeres (CDM)
Unterstützen Sie das Frauenrechtszentrum CDM und die Projektpartner*innen in ihrem Engagement für Demokratie und Menschenrechte in Honduras.
Honduras befindet sich schon seit vielen Jahren in einer politischen Krise. Obwohl das Land seit 2022 eine demokratisch und frei gewählte Regierung hat, kommen erhoffte Veränderungen nur langsam voran. Die linksorientierte Regierung unter der Präsidentin Xiomara Castro hat es sehr schwer, sich gegen die konservative Mehrheit im Parlament zu behaupten. Landesweit ziehen im Hintergrund noch immer die traditionellen Eliten und alteingesessenen wirtschaftlichen Mächte die Fäden.
Umweltschützer*innen, Journalist*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen sind trotz anfänglicher Versprechen der Präsidentin unverändert extremer Unterdrückung ausgesetzt und gefährdet. Das ungebremste Maß an Korruption im Land sorgt für eine hohe Straflosigkeit bei Menschenrechtsverletzungen. Darüber hinaus werden Menschrechtsverteidiger*innen als Form der Repression strategisch kriminalisiert.
Das Frauenrechtszentrum CDM und weitere drei Projektpartner*innen setzen sich dafür ein, Verletzungen an Menschenrechten und Demokratie sichtbar zu machen und den Rechtsstaat zu fördern. Gemeinsam sind sie in der „Koalition gegen Straflosigkeit“ engagiert und arbeiten als organisierte Zivilgesellschaft an gemeinsamen Advocacy-Strategien mit Genderfokus.
Dafür werden akute Fälle von Menschenrechtsverletzungen untersucht, Situationsanalysen erstellt und die Ergebnisse veröffentlicht. Kampagnen in Sozialen Medien sensibilisieren die Bevölkerung im Hinblick auf Rechtsstaatlichkeit und üben Druck auf Meinungs- und Entscheidungsträger*innen der staatlichen Institutionen aus. Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit stehen dabei besonders im Vordergrund.
Menschenrechtsverteidiger*innen werden in Schulungen über ihre Rechte aufgeklärt, nehmen an Trainings teil und erlernen Schutzmechanismen und Strategien zur Risikobewältigung.Denn ihre Sicherheit steht schnell auf dem Spiel, wenn sie mit ihrer Arbeit den Interessen der Mächtigen im Wege stehen.
Ein Kooperationspartner, die Richter*innenvereinigung AJD, bietet juristische Weiterbildungen an, sensibilisiert gegen Bestechlichkeit und fördert die Unabhängigkeit der Justiz. Im Fall von kriminalisierten Menschenrechtsverteidiger*innen sorgen Anwält*innen und juristische Expert*innen des Projektteams für Beratung und Begleitung bei Klagen vor Gericht. Außerdem initiieren und begleiten sie strategische Rechtsprozesse, um Präzedenzfälle zu schaffen.
Fotos: CDM
Foto: CDM
Politische Eliten und Wirtschaftsunternehmen werden mit dem Ausverkauf von Land und Umwelt auf Kosten der Bevölkerung und Natur reich. Sie setzen ihre Interessen durch, indem sie sich der Korruption bedienen, Menschenrechtsverteidiger*innen verfolgen und kriminalisieren. Soziales, Gesundheit und Bildung stehen in der Politik oft an letzter Stelle.
Die Projektpartner*innen leisten in den Gemeinden Unterstützung, sodass die Bevölkerung, häufig indigene Gruppen, selbst über die Nutzung ihres Landes und ihrer Ressourcen bestimmen können und profitorientierten Unternehmen nicht schutzlos ausgeliefert sind. CDM schaut den Mächtigen auf die Finger und macht den Mund auf, wenn der Bevölkerung Unrecht widerfährt. „Watchdogarbeit“ der Zivilgesellschaft ist unerlässlich für eine funktionierende und lebendige Demokratie!
Die Teilnahme an einem mehrteiligen Menschenrechtstraining für Mitarbeitende aus NGOs und anderen Gruppen der Zivilgesellschaft kostet pro Person 100 Euro.
Dies ist ein konkretes Beispiel, was Ihre Spende bewirken kann.
Ich bin für Ihre Fragen da:
Kirsten Clodius
Referentin für Honduras, Nicaragua
clodius @ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-18
Mit diesen Organisationen arbeiten wir zu Frauenrechten
Mit diesen honduranischen Organisationen arbeiten wir zusammen
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