Juni 2024
In El Salvador sind bei heftigen Unwettern und dadurch ausgelösten Erdrutschen mindestens 11 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern sind zwei Minderjährige, deren Haus von einer Erdlawine begraben wurde. Über 880 Menschen sind nach Angaben des Innenministeriums in Notunterkünfte gebracht worden. Die Regierung des CIR-Partnerlands rief einen nationalen Notstand aus.
Seit dem Wochenende (15./16. Juni) lösten auch in Guatemala, Honduras und im Südosten Mexikos heftige Regenfälle Überschwemmungen und Schlammlawinen aus. Die Hurrikansaison im Atlantik ist am 1. Juni gestartet und dauert bis zum 30. November an. Sie soll Wetterbehörden zufolge in diesem Jahr außergewöhnlich stark ausfallen. Ursachen seien unter anderem hohe Wassertemperaturen im Atlantik und das erwartete Einsetzen von „La Niña“, einer Phase kühlerer Wassertemperaturen im Pazifik.
Unwetterschäden in El Salvador im Juni 2024. Fotos: ANTA
Die CIR-Partnerorganisation UNES dokumentiert viele Schäden, vor allem durch Überschwemmungen, u.a. auf ihrem Instagram-Kanal. Dort sind Videos von überschwemmten Straßen zu sehen, die sich teils in reißende Ströme verwandelt haben. Innerhalb von 24 Stunden sei so viel Regen gefallen wie sonst in einem ganzen Wintermonat, so UNES. Landwirtschaftliche Nutzpflanzen auf Feldern stehen unter Wasser, was zu Ernteverlusten führen wird. UNES berichtet sogar, dass mit dem Abklingen der Regenfälle angeschwemmte Meerestiere wie z.B. Delfine auf dem Trockenen gesichtet wurden.
Auch die CIR-Partnerorganisation ANTA, die sich für Landarbeiter*innen engagiert, berichtet von Schäden: In der ersten Juniwoche hätten viele Landwirt*innen noch die Aussaat durchgeführt, die Feldfrüchte begannen bereits zu wachsen. „Mit den Regenfällen der letzten vier Tage sind alle Feldfrüchte in den landwirtschaftlichen Parzellen verloren gegangen. Auch Geflügel und einige Haustiere sind ertrunken„, schreibt uns ein Vertreter von ANTA.
Zusammen mit unseren Partnerorganisationen UNES und ANTA stehen wir den von Überschwemmungen betroffenen Menschen in El Salvador bei. Eine schnelle und unkomplizierte Versorgung mit Lebensmitteln ist im Moment das Wichtigste. Dafür bereiten unsere Partner*innen Lebensmittelpakete vor. 140 Euro kostet ein Paket mit Grundnahrungsmitteln für eine ganze Familie. Mindestens 86 Familien sollen ein solches Lebensmittelpakt bekommen. Der Bedarf an Unterstützung ist allerdings viel größer – allein ANTA hat in den von der Organisation betreuten 5 Departements El Salvadors mehr als 350 vom Unwetter stark betroffene Familien identifiziert.
Nach der Grundversorgung mit dem Nötigsten müssen dann Familiengärten als eine der wichtigsten Lebensgrundlagen der Menschen wiederaufgebaut werden. Auch dafür wird Geld gebraucht.
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Ich bin für Ihre Fragen da:
Maik Pflaum
Bereichsleitung Ausland, Referent für El Salvador, Kleidung, Spielzeug
pflaum @ci-romero.de
Telefon: 0911 - 214 2345
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