Spielzeug

Deutsche Spielwarenindustrie – ein immer wichtigerer Wirtschaftszweig

Milliardenbranche Spielzeug: Hinter den beliebten Marken lauern oft Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen. Die CIR deckt Missstände auf und setzt sich für gerechte Arbeitsbedingungen ein, um eine ethische Spielzeugproduktion zu fördern

Kinder malen und basteln gerne. Foto: Adobe Stock.

Die Spielwarenindustrie ist in den letzten Jahren zu einem immer wichtigeren Wirtschaftszweig, mit einem Umsatz auf dem weltweiten Spielzeugmarkt von über 104 Milliarden US-Dollar (2021), gewachsen. In Deutschland erwirtschafteten die Spielwarenhersteller*innen im Jahr 2020 Umsätze in Höhe von 3,6 Milliarden Euro. Insgesamt waren im selben Jahr rund 600 Spielwarenhersteller*innen in Deutschland tätig. Im Ranking der beliebtesten Spielwarenmarken der Deutschen liegt LEGO auf Platz Eins, gefolgt von Ravensburger und Playmobil. Lego ist weltweit das umsatzstärkste Unternehmen, gefolgt von Mattel (z.B. bekannt durch Barbie-Puppen) und dem US-amerikanischen Hasbro (z.B. bekannt durch das Gesellschaftsspiel Monopoly).

Unwürdige Arbeitsbedingungen in der Produktion

China ist nach wie vor größter Spielzeugproduzent und Exporteur nach Deutschland. Über 50% des nach Deutschland importierten Spielzeuges kommt von dort, einhergehend mit überlangen Arbeitszeiten, geringen Löhnen, gesundheitlichen Risiken am Arbeitsplatz – die Liste ist lang: Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen sind bei der Spielzeugproduktion oftmals an der Tagesordnung. Nicht nur in China. In den letzten Jahren haben viele Unternehmen ihre Produktionsstandorte verlagert, nach Vietnam, Indonesien, Indien und Osteuropa. Auch hier werden internationale Arbeits- und Menschenrechte kaum eingehalten.

Missstände aufdecken

Die CIR setzt sich deshalb, allein und in Bündnissen, seit Jahren für bessere, würdige Bedingungen in der Spielzeugindustrie ein.
Unsere Aufgabe als CIR ist das Aufdecken von Missständen in unseren Toys Reports, Aktionszeitungen und weiteren Publikationen für die Öffentlichkeit. Wir setzen uns für Verbesserungen für die Arbeiter*innen ein. Dafür arbeiten wir mit lokalen Nichtregierungsorganisationen vor Ort zusammen, die die Missstände kennen und tragen diese Infos an das andere Ende der Lieferkette: Unternehmen und letztlich Käufer*innen. Dies tun wir wenn möglich in Bündnissen, um gemeinsam Druck auf die Branche aufzubauen und so einen Weg zu schaffen für umweltgerechtes und würdig produziertes Spielzeug.

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Ich bin für Ihre Fragen da:

Anna Backmann
Referentin für Spielzeug
backmannnoSpam@ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-25