„Wir erkennen den großen Beitrag der UN-Kommission gegen Straflosigkeit zur Stärkung des Justizsystems an.“

Alejandra Castillo, stellvertretende Direktorin von CALDH

Straflosigkeit ein Ende setzen!

Centro de Acción Legal para Derechos Humanos (CALDH)

Das Menschenrechtszentrum

Historisches Museum Casa de Memoria

Unterstützen Sie das beeindruckende Engagement von CALDH gegen das Vergessen der Bürgerkriegsverbrechen.

In Guatemala bleiben Menschenrechtsverletzungen oft ungesühnt. Systematisch wurden während des guatemaltekischen Bürgerkriegs Dörfer zerstört und die Zivilbevölkerung angegriffen. Ab 2013 lief ein Strafprozess gegen den damaligen Putschgeneral Ríos Montt, der mit besonderer Grausamkeit gegen die indigene Bevölkerung vorging. Da Rios Montt im April 2018 gestorben ist, wurde der Prozess gegen seine Person eingestellt. In der Zwischenzeit wurde das Urteil im neu aufgerollten Prozess verschleppt, die Kriegsverbrechen wurden bisher nicht anerkannt. Entsprechend bleiben diese Taten straffrei. Offensichtlich sind wichtige Sektoren in Guatemala noch nicht so weit, sich der Vergangenheit zu stellen.

Das Menschenrechtsbüro CALDH ist eine Anlaufstelle für die Personen, denen in dem langen, grausamen Bürgerkrieg Unrecht widerfahren ist. Die CIR-Partnerorganisation erhebt die Stimme gegen Straflosigkeit und leistet Rechtsberatung. So war CALDH zusammen mit der Maya-Organisation AJR Nebenklägerin im Prozess gegen Ríos Montt.

Das Menschenrechtsbüro CALDH setzt ein Zeichen gegen das Vergessen! Mit dem Haus der Geschichte betreibt CALDH eine Ausstellung zur Erinnerung an den guatemaltekischen Bürgerkrieg, in der viele der Tausend Opfer sowie der Kampf der Hinterbliebenen um Gerechtigkeit portraitiert werden. Der Organisation ist es ein Anliegen, dass junge Menschen die Geschichte ihres Landes kennenlernen. Während der offizielle Lehrplan des Bildungsministeriums die Gewalt der letzten Jahrzehnte verschweigt, führt CALDH zahlreiche Schulklassen durch die Geschichte der Unterdrückung, aber auch des mutigen Einsatzes für Frieden und Menschenrechte.

Die aktuelle Regierung Guatemalas versucht, die Aufarbeitung der Menschenrechtsverletzungen mit allen Mitteln zu verhindern. Immer mehr Richter*innen und Staatsanwält*innen, die sich in der Strafverfolgung der Täter*innen engagieren, werden verhaftet oder aufgrund der Kriminalisierung ins Exil gezwungen. CALDH bildet Multiplikator*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen aus, die zum Beispiel anhand der Ausstellung mit verschiedenen Gruppen Geschichte aufarbeiten und ein Bewusstsein für Menschenrechte schaffen. Sie engagieren sich auch in ihren eigenen Stadtvierteln und informieren über Themen wie Gewalt gegen Frauen sowie Menschen- und Arbeitsrechte. CALDH setzt sich für Aktivist*innen ein, die gegen Megaprojekte wie Staudämme und Bergwerke sind und deshalb kriminalisiert werden.


Historisches Museum Casa de Memoria


Historisches Museum Casa de Memoria


Historisches Museum Casa de Memoria

Fotos: CIR

CALDH bildet Multiplikator*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen aus, sodass diese in Regionalbüros bei Konflikten vor Ort in rechtlichen und sozialen Fragen sowie in Umweltfragen auf die Einhaltung der Bürgerrechte achten können.

Porträt von Christian Wimberger

Ich bin für Ihre Fragen da:

Christian Wimberger
Referent für Unternehmensverantwortung, Bergbau, öffentliche Beschaffung, Guatemala
wimbergernoSpam@ci-romero.de
Telefon: 0251 - 674413-21

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